IN NEPAL
Adi und Franz — die beiden Huber Brüder — bereisten Nepal seit den 60er Jahren. Sie haben großartige Besteigungen, darunter die Erstbesteigung des Dhaulagiri II (7751m) gemacht. Viele Jahre führten die beiden Expeditionen und Trekkingtouren in Nepal durch. Sie interessierten sich für die Kultur und Lebensweise in den Bergdörfern und besonders für die Menschen dort. Bergmenschen sind sich weltweit ziemlich ähnlich. Sie fanden Freunde in den Himalayadörfern und arbeiteten jahrelang mit denselben Sherpas und Trägern zusammen.
An Stelle von Stornogebühren bitten wir um eine Spende für eines unserer Sozialprojekte in Nepal.
Nach der großen Aktivzeit als Bergsteiger begannen sie, ihre Nepali-Freunde in den Bergdörfern mit handwerklichem Geschick zu unterstützen und sammelten Spenden für den Bau von Häusern. Adi Huber ist 2015 einige Tage vor dem großen Erdbeben in Frieden mit sich und der Welt beim Hausbauen im Dorf Chittre gestorben. Nicht vom Berg gefallen, und auch nicht vom Dachstuhl, sondern ganz still und leise über Nacht, hat er sich davon gemacht. Seine Seele ist geblieben.
Einige Tage nach seinem Tod hat das große Beben viel Zerstörung im Dorf angerichtet. Das Haus, das Adi zuletzt mit und für seinen Freund Shambu gebaut hat, hatte ebenfalls erhebliche Schäden. Die Schule des Weilers, die Chittre Primary School hingegen, war völlig zerstört.
Nach einer Trekkingtour im Oktober 2015 zum Pikey Peak durch die vom Erdbeben stark betroffene Gegend nordwestlich von Jiri haben Franz Huber, Willi Jungmeier und Silvia Huber beschlossen, diese Schule neu aufzubauen. Im Sinne von Adi, der dies sicher auch gemacht hätte.
Das Haus von Shambu hingegen hat Martin Huber, Adis Sohn, mit Freunden unter seine Obhut genommen und dieses wieder sicher bewohnbar gemacht. Franz, Willi und Silvia haben Geld gesammelt, bei Freunden, bei den Gästen vom Hans-Berger-Haus, ebenfalls fließen die Hans-Berger-Haus Stornogelder in dieses Projekt, haben sich zuverlässige nepalesische Partner gesucht und können mit Stolz und Freude verkünden, dass seit Mai 120 Schulkinder der Bergweiler im neuen Schulbau, der Chittre Primary School unterrichtet werden können. Darüber sind wir sehr dankbar! Am 19. November 2017 wurde die Schule in unserem Beisein feierlich eingeweiht und offiziell der örtlichen Schulbehörde und Gemeinde übergeben.
ist das erste Nepal Projekt von Silvia Huber, das mit der Promotion von Dr. Alisa Sherpa im März 2017 sein äußerst erfolgreiches Teilziel erreicht hat. 2010 übernehmen Silvia Huber und Brigitte Weninger die Patronanz über das Medizinstudium von Alisa und lukrieren über Spenden von Freunden, Firmen, Vereinen und Hans-Berger-Haus Stornogelder die Gesamtkosten des Medizinstudiums.
bin ich mit einer Gruppe von HBH-Freunden zum Trekking ins Solu Khumbu, von Jiri bis zum Gokyo Ri und zurück nach Lukla aufgebrochen. Die Wanderung begann in Chittre, wo wir die Chittre Primary School besuchten. Das Gebäude ist sauber und gepflegt und die große Steinmauer zur Absicherung des Schulhofes in der Monsumzeit ist zufriedenstellend fertig gestellt. Eine stattliche Summe wurde von einer Gruppe aus Kufstein für Schulsachen gespendet. Shambus Frau Santa verwahrt treuhändisch diesen Beitrag, darauf können wir uns verlassen. Das Haus von Laktu Sherpa, einer älteren alleinstehenden Sherpa Frau in der unmittelbaren Nachbarschaft von Shambu, ist unter seiner Bauaufsicht fertig gestellt worden. Aus Spendengeldern steuere ich eine größere Summe bei und das Haus ist somit bezahlt.
Dafür sind vor allem die Spendengelder von einigen gut bekannten Frauen aus der Huber-HBH Community verwendet worden und ich habe Laktu eindringlich erklärt, dass es sich um eine „von Frau zu Frau“ Hilfe handelt und dass diese Frauen ihr Einkommen in unserer westlichen Berufswelt ebenso schwer verdienen, wie sie ihr Feld bestellt. Ebenso habe ich eine große Summe für die Fertigstellung von Lakpas Haus vergeben. Lakpa Sherpa ist ein sehr geschickter Zimmermann und Tischler und hat beim Wiederaufbau vieler Häuser in und um Chittre unermüdlich gearbeitet. Dabei ist sein eigener vollkommen zerstörter Bergbauernhof leider zu kurz gekommen. Nachdem nun schon viele wieder in ihre Häuser eingezogen sind, ist auch Lakpas Haus an der Reihe. Lakpas und seine Frau Ceki haben mit der Oktobersonne um die Wette gestrahlt, als ich ihnen unsere Unterstützung zugesagt habe.
Die Trekkinggruppe geht den anstrengenden Weg über den Deorali, den Lamjura und den Trashindo Paß in Richtung Namche Bazar und trifft sich nahe Lukla mit Dr. Alisa Sherpa. Alisa arbeitet nun im Internation Children Hospital und konnte sich 2 Wochen frei nehmen, um mit der Gruppe das Trekking zum Gokyo Ri zu gehen. Die Freude war bei den Teilnehmern, die seit Jahren Namaste Dr. Sherpani unterstützen sehr groß.
Noch größer ist die Freude bei Alisa, die noch nie auf einer so großen Trekkingtour war. Gleich konnte Alisa die Erkältungs, Husten und Darmprobleme der Teilnehmer behandeln. Auch die Träger und Sherpa waren überglücklich eine Mrs. Doctor bei sich zu haben, und noch dazu eine Nepali, – darauf waren sie auch mächtig stolz. Alisa hat pragmatisch, wie Nepali sind, die müden und dicken Beine unserer Träger mit einem „move Spray“, einem Vereisungsspray, wie ihn Sportler bei uns verwenden, behandelt und die Träger waren glücklich, dass sich jemand auch um ihre Leiden kümmert und nicht nur um die der Gäste.
Wir staunten, wie fit Alisa ist. Sie hatte weder Probleme mit den langen Tagesetappen, noch mit der Höhe und erstieg gemeinsam mit der Gruppe frisch und munter den Gokyo Ri (5360 m). Sehr professionell hat Dr. Alis Sherpa die Teilnehmer über Höhenkrankheit beraten und auch Vorsicht und Rückkehr erfolgreich eingemahnt. Es war für alle ein sehr berührendes Gefühl, nun von der Ärztin behandelt zu werden, deren Studium durch gemeinsame Spenden ermöglicht wurde.
Alisa arbeitet derzeit im International Children Hospital in Kathmandu. Sie bereitet sich aber auch auf eine Zugangsberechtigungsprüfung für eine weitere Facharztausbildung vor. Ihr Ziel Gynäkologin zu werden, hat die lerneifrige Alisa nicht aus dem Blickfeld verloren. Sie ist zu dieser Prüfung angemeldet. Allerdings hat sie aktiv keinen Einfluss, wann Sie dazu eingeladen wird. Es hängt von der Reihung der Absolventen der medizinischen Fakultäten ab. Wenn Sie diese Prüfung positiv bestanden hat, muss Sie sich eine Ausbildungsstelle suchen und sehr, sehr viel Geld für diese Ausbildung aufbringen. Ich werde Alisa mit Eurer Hilfe jedenfalls weiterunterstützen. Wenn ich Spendengelder nicht für ein weiteres Studium von Alisa verwenden kann, weil Sie keinen Facharztplatz bekommt, dann werde ich über Alisa Healthcamps finanzieren und so die Bevölkerung Nepals unterstützen. Ganz egal ob als Fachärztin für Gynäkologie oder als Ärztin in einem Krankenhaus, wird Alisa immer bei Healthcamps mitarbeiten, weil diese eben über die diversen Kliniken organisiert werden.
Damit ist eine sinngerechte Verwendung der Spendengelder jedenfalls gewährleistet. In einem Land wie Nepal, korruptionszerfressen, wie es viele Entwicklungsländer, ist die langjährige Freundschaft zu Dr. Alisa Sherpa und ihrer ehrenwerten Familie der Garant für eine verantwortliche Verwendung von Geldern. Durch unseren großen Freundes- und Bekanntenkreis in Nepal, der diverse Bevölkerungsgruppen, Kasten und Völker umfasst, habe ich einen sehr engen Einblick in das tägliche Leben und dadurch auch eine bessere Übersicht, wie die Spendengelder verwendet werden.
Meine regelmäßigen Reisen in das Land und der permanente Kontakt zu unseren Freunden tragen ebenfalls vertrauensbildend, aber auch regulierend und kontrollierend zum bis jetzt so positiven Verlauf unsere Projekte bei. Ich danke allen Freunden, Helfern und Spendern für die treue Unterstützung und bemühe mich weiterhin, in kleinen überschaubaren Schritten den Menschen in Nepal zu helfen.
Namaste (Grüße den Gott in Dir)
Dankeschön, Silvia Huber
Bitte überweisen Sie Ihre Spenden an unser Spendenkonto:
Silvia Huber
Namaste doctor Sherpani
AT88 4239 0001 0003 6775
VBOEATWWINN
IN NEPAL
Nachdem ich 2019 und 2020 nicht in Nepal war, habe ich mich auf unsere Reise mit Christoph im Oktober 2021 sehr gefreut. Obwohl ich im permanenten Austausch mit unseren Freunden in Nepal bin (der modernen Telekommunikation sei es gedankt) ist ein persönlicher Besuch mit nichts zu überbieten.
Unsere nepalesischen Freunde haben, genau wie wir seit fast 2 Jahren an den Auswirkungen der Pandemie zu leiden. Mit dem Unterschied allerdings, dass es dort keine staatlichen Corona Unterstützungen gibt. Die Einreise in das Land ist im Oktober 21 nur geimpft und mit negativem PCR Test via Flughafen Kathmandu möglich. Obwohl Nepals Regierung stets umstritten ist, hat sie es verstanden, die Impfwilligkeit der Bevölkerung zu unterstützen und mit etwa 35% vollständig geimpfter Personen im Dezember ´21 liegt das Entwicklungsland durchaus im guten Ranking.
Besonders das dicht besiedelte Kathmandu-Tal weist laut Aussagen nepalesischer Behörden eine wesentlich höhere Durchimpfungsrate auf. Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren in unserem Freundeskreis im Oktober ´21 alle 2 mal geimpft.
Mein Lebensfährte Christoph und ich waren mit unserem bewährten Team in Mustang und im Anapurna Gebiet unterwegs. Es war für unsere Träger und Sherpa der erste Verdienst seit dem Ausbruch der Pandemie. Wieder stelle ich mit Ehrfurcht fest, wie unheimlich tapfer dieses krisenerprobte Volk ist. Bei vielen sind die Schäden der großen Erdbeben im April und Mai 2015 gerade erst behoben und schon kommt die nächste Katastrophe.
Zu allem Überdruss machen sich die Folgen des Klimawandels in diesen exponierten Landschaftsformen noch viel stärker bemerkbar als in unserer gemäßigten Zone. Der Monsum 2021 hat wieder die je höchst gemessene Niederschlagsmenge gebracht und ganze Täler wurden von ungeheuren Schuttmengen zerstört. Die Anbauflächen sind verschüttet und Häuser weggerissen.
Es waren nur sehr wenig westliche Touristen unterwegs, aber erfreulicherweise haben die Nepali nun das Bergwandern für sich entdeckt. Es hat mich sehr begeistert wie viele junge, meist gut gebildete nepalesische Trekker ich getroffen habe. Und auch die Logdebesitzer in den Bergen sind dankbar, weil nun eine neue, heimische Gästeschicht den Ausfall internationaler Touristen ein wenig ausgleicht.
die 2018 mit uns das erste Mal auf Trekking war, hat nun vollends die Wanderleidenschaft gepackt. Zwischen den landesweiten lockdowns war sie am Anapurna Base Camp und bei den Panch Pokari im Solu Kumbu. Das freut mich besonders, denn so lernt sie die Probleme in den entlegenen Gebirgsdörfern aus eigener Erfahrung noch besser kennen. Derzeit arbeitet Alisa im International Children Hospital in Kathmandu und ist unentgeltlich für health camps* tätig. Während der Pandemie führt sie online health care projects aus und arbeitet in der Kommune in einem corona isolation center mi*Health camps: Eine fächerübergreifende medizinische Versorgung der Bevölkerung, bei der in einem zuvor angekündigten Zeitraum medizinisches Personal samt Gerätschaften und Medikamente in den Dörfern Station machen. Eventuell mit mobilen Gesundheitszentren zu vergleichen, werden health camps von den Kommunalverwaltungen, von Krankenhäusern, aber auch von Hilfsorganisationen organisiert.
Weil Alisa nun in einer Kinderklinik arbeitet, hat sie guten Einblick, wer sich Krankenhausaufenthalte und Behandlungskosten leisten kann. Wenn Familien die Kosten für die Weiterbehandlung ihrer Kinder nicht mehr zahlen können, kann Alisa mit dem Geld, dass ich ihr überweise, rasch und unbürokratisch die Familien unterstützen. So ist ohne zusätzlichen Aufwand viel geholfen.
Eine medizinische Notfallpatientin, die ich seit Jahren unterstütze, ist die an schwerer COPT erkrankte Subhadra (Sumi) Lohany. Sumi ist 38 und kann ohne künstlichen Sauerstoff, teurer Medizin und leider fast regelmäßigen Krankenhausaufenthalten nicht überleben. Sie hat eine Ausbildung, spricht gut verständlich Englisch, kann lesen und schreiben und hat in einem Hotel gearbeitet. So haben wir Sumi als junges Mädchen kennengelernt. Allerdings kann sie auf Grund ihrer schweren Lungenkrankheit nicht mehr arbeiten und ist auch nicht verheiratet. Solange ihre Mutter noch am Leben ist, lebt sie geduldet im Haus einer Schwester.
Nachdem es in Nepal weder Krankenversicherung noch Notfallshilfe gibt, hat Sumi keine Unterstützung. Der Sauerstoff, den sie lebensnotwendig braucht, war schon vor der Covid Pandemie nur mit unserer Hilfe bezahlbar. Seit Corona ist der Sauerstoff in Nepal noch schwerer zu bekommen und sehr teuer. Sumis Krankheit kostet mit Krankenhausaufenthalten, Medizin und Sauerstoff etwa 500.000 Rupees oder zum durchschnittlichen Wechselkurs fast € 4000.- Diese Summe kann Sumi und ihre Familie selbst nicht aufbringen.
Mein Onkel Franz Huber, unsere Freundin Sabine Sandhofer und ich bringen Sumi bei jedem Nepalaufenthalt Bargeld mit. Wenn sie dringend Sauerstoff braucht, überweisen wir ihr Geld. Auch Dr. Alisa Sherpa hat sich eingebracht, besucht Sumi im Krankenhaus und steht ihr freundschaftlich mit ärztlichem Rat bei. Der Gedanke, dass ein Mensch stirbt, weil der den benötigen Sauerstoff nicht bezahlen kann, ist mir unerträglich. Daher daher werde ich Sumi auch in Zukunft unterstützen und für einen Teil der Kosten aufkommen. Gerne mit Spendengeldern aus dem Namaste Projekt.
Seit Alisa vor 4 Jahren ihr Medizinstudium mit MBBS abgeschlossen hat strebt sie den -post graduated master degree- an, was im kontinentalen medizinischen Ausbildungssystem einem Facharzt entspricht an. Leider wartet sie, wie die meisten ihrer Kollegen erfolglos auf einen Ausbildungsplatz in Nepal als Fachärztin für Gynäkologie oder Präventivmedizin.
Die dünne Oberschicht an Ärzten in Nepal sieht keinen Bedarf, sich junge Konkurrenz heranzubilden und den Einkommenskuchen zu teilen. So ist das leider. Alisa hat sich nach reiflicher Überlegung für ein Facharztstudium in Great Britain entschieden. Das ist eine große Herausforderung, weil es dazu ein sehr anspruchsvolles Auswahlverfahren gibt.
Dafür hat sie bereits im Februar 21 einen Sprachtest und im August ´21 den ersten Teil einer Zugangsprüfung für den post graduated master degree in Mumbai mit Erfolg abgelegt. Der finale Prüfungstermin ist im März 22 in Manchester angesetzt, ein verpflichtender Online-Vorbereitungslehrgang hat am 02.01.22 begonnen. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, ist durch Omikron derzeit unsicher, aber Alisa bereitet sich neben ihrer Arbeit vor, so gut sie kann. Wenn Sie die Zugangsprüfung schafft, geht sie zuerst wieder an ein nepalesisches Krankenhaus zurück und möchte sich in Ruhe einen passenden Ausbildungsplatz in England suchen.
Die Ausbildung zum Facharzt wird etwa weitere 3 Jahre dauern.
Danach möchte Alisa wieder nach Nepal zurückgehen und hat mit ihrer wesentlich höheren Qualifikation bessere Chancen, sich in einer Führungsposition zu etablieren. Die Aussicht, dass sich eine offenherzige Frau, in einer Führungsposition eines Entwicklungslandes etablieren kann, würde mir nicht nur sehr gut gefallen, sondern widersetzt sich dem allgemeinen Trend von „braintrain“ aus der dritten in die westliche Welt.
Für Ihren Arbeitsaufenthalt in Great Britain braucht Alisa natürlich keine finanzielle Unterstützung. Bei den Visa- und Prüfungsgebühren werde ich sie unterstützen.
In der von Spendengeldern gebauten und 2017 eröffneten Chittre Primary School wurde im Sommer 2021 eine eigene Trinkwasserversorgung errichtet. Unser treuer Freund Shambu Neupane hat mit Dorfbewohnern den lockdown und die damit einhergehende Arbeitslosigkeit genutzt und hat sehr kostensparend die Wasserleitung gegraben und installiert. Eine beträchtliche Summe für die Wasserleitung hat unser Freund Willi Jungmeier beigetragen, dessen Freundeskreis ebenso großherzig ist, wie die Hans-Berger-Haus Gäste.
Das Dörfchen Chrittre und die Bauernhöfe darum profitieren nicht durch unsere finanzielle Unterstützung, sondern die Dorfbewohner legen selbst sehr viel handwerkliches Geschick an den Tag, das unter anderem auf den jahrelangen Arbeitseinsätzen meines verstorbenen Vaters beruht. Mein Bruder Martin Huber hat mit seinem Freundeskreis diese Tradition nach dem Erdbeben 2015 aufgegriffen.
Für 2023 ist wieder ein Arbeitseinsatz in Chittre geplant. Die Hilfe zur Selbsthilfe, die unserem Vater Adi Huber so wichtig war, geht dank Martin und seinen Freunden weiter. Hier sei auch dankend angebracht, dass Toni Aigner von GTA-sky-ways Flugtickets für die Arbeitseinsätze kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Ein großer Freundeskreis ist Goldes wert!
Seit Beginn unsere Projekte unterstützt mich mein Freund Pasang Sherpa, Vater von Dr. Alisa Sherpa.
Pasang war nach seiner Ausbildung im Jiri Technical College u.a. für Helvetas (Schweizer Entwicklungshilfe) tätig.
Er baute mit seinen Teams Hängebrücken in den Bergtälern und war auf Grund seines organisatorischen Talentes für Helvetas auch bei Einsätzen in Äthiopien und Burundi. Im Oktober 22 ist Pasang in das stark zerstörte Melamchi Tal gefahren und hat sich umgesehen, wo und wie man mit wenig Organisationsaufwand effizient helfen kann. Nachdem mir Freunde und Hans-Berger-Haus Gäste immer wieder Spenden für Nepal vertrauensvoll mitgeben, möchte ich das Geld dort wirklich bestmöglich einsetzen. Der gewissenhafte Pasang ist mir dabei die größte Stütze.
Nachdem ich erst meinte, man könnte die kommunale Trinkwasserversorgung dort unterstützen, hat er das geprüft und festgestellt, dass das Projekt erst im Anlaufen ist. Also hat er rasch gehandelt und für die am schlimmst betroffenen Familien warme Winterdecken gekauft. Für die Trinkwasseraufbereitung in Melamchi werde ich Geld überweisen, sobald das Projekt sinnvollangelaufen ist.
Im Oktober 22 möchte ich mit Pasang Sherpa das Frauen Projekt Namaste.Women.Project in einem Dorf starten. Pasang hat viele Jahre mit Dorfgemeinschaften im Bereich Bau und Sanierung von Hängebrücken gearbeitet und weiß, wo der Frauenschuh im Dorf drückt. Genau da möchten wir ansetzen und ein kleines Hilfsprojekt aufbauen, das Pasang betreuen kann. Darüber werde ich berichten, wenn es so weit ist und vertraue jetzt schon auf die Großherzigkeit meines Freundeskreises und der Hans-Berger-Haus und Namaste Community.
Ich möchte meine Freunde und Spender um Nachsicht bitten, dass ich mit aktueller Information über unsere Nepalaktivitäten oft so nachlässig bin. Aber das Dokumentieren kostet so viel Zeit, die ich mir oft nur schwerlich nehmen kann. Aber bitte glaubt mir, dass ich jeden Euro verantwortungsvoll ausgebe und so nah am Menschen bin, dass wirklich weiß, wo die Spendengelder eingesetzt werden.
Wie die Jahre zuvor, wollte ich mich bei unseren Spendern mit einer Postkarte aus Nepal bedanken. Fleißig habe ich während des Trekkings geschrieben! Leider wusste ich nicht, dass die Nepalesische Post coronabedingt, wie man mir dann am Postoffice sagte, keinen Postverkehr ins Ausland durchführt. Mein Freund Pasang geht immer wieder zum Postoffice und fragt nach. Vielleicht geschieht ein Wunder. Daher könnte es sein, dass irgendwann doch ein Kartengruß aus Nepal ins Haus flattert.
Ich bemühe mich weiterhin, in kleinen überschaubaren Schritten den Menschen in Nepal zu helfen.
Namaste (Grüße den Gott in Dir)
Dankeschön
Silvia Huber
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